Brunnen

Die Wasserversorgung im Lager war extrem limitiert. Fließendes oder warmes Wasser gab es nicht. Aus diesem Brunnen mit einem fast 23 Meter tiefen Schacht wurde das Wasser direkt entnommen oder in ein Reservoir gepumpt. Es reichte aber kaum zur Versorgung des Lagers und war ohne Abkochen ungenießbar. Häftlinge berichten von schwarzen Würmern, die sich im Trinkwasser befanden. Die Brunnenkasematte entspricht in ihrer heutigen Form weitgehend dem Zustand der Lagerzeit. Die im Inneren befindliche handbetriebene Hebelpumpe musste von den Häftlingen bedient werden. Vor allem zwei invalide Häftlinge, Dr. Kurt Schumacher und Ludwig Herr aus Kornwestheim, die beide nur einen Arm hatten, wurden zu dieser schikanösen Arbeit herangezogen.

Eingang zum Brunnen, der unterirdisch angelegt war.

Fotorundgang zum historischen Ort