Konstituierende Sitzung des Kuratoriums „Gedenkstätte KZ-Oberer Kuhberg Ulm” 1971 in der vh Ulm u.a. Otto Hornischer, Inge Aicher Scholl und Kurt Fried; Fotografin: Maria Müssig; Quelle: SWP

Die KZ-Gedenkstätte

Die KZ-Gedenkstätte wurde im Jahr 1985 eröffnet, auf Initiative ehemaliger Häftlinge und des Vereins Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm (DZOK). Die 1948 gegründete Lagergemeinschaft Heuberg-Kuhberg-Welzheim hatte bereits seit den 1960er Jahren dafür gekämpft, am historischen Ort eine Gedenkstätte zu errichten. Seit 1960 steht das Gelände, seit 2017 auch in seiner Dimension als frühes Konzentrationslager unter Denkmalschutz. Gelände und Gebäude des Forts Oberer Kuhberg blieben von Kriegseinwirkungen oder größeren Umbauten in der Nachkriegszeit verschont. Damit sind die Räumlichkeiten des ehemaligen Konzentrationslagers erhalten geblieben, womit ein wesentlicher Teil von Authentizität gegeben ist.

Diese Authentizität ist in den Details jedoch nicht mehr vorhanden, da nach Auflösung des KZ die Gebäude und das Gelände noch anderweitig genutzt wurden: so z.B. als Kriegsgefangenenlager, zur Rüstungsproduktion, als Flüchtlingslager und als Gastwirtschaft in der Nachkriegszeit. Seit den 1960er Jahren erfolgten Veränderungen auch durch Umbauten infolge der Nutzung als KZ-Gedenkstätte durch das DZOK und als Festungsmuseum durch den Förderkreis Bundesfestung Ulm. Die Spuren aus der Nachkriegszeit geben Auskunft über den sich wandelnden Umgang mit der Örtlichkeit und der Geschichte der Gedenkstätte selbst.

Eröffnung der Gedenkstätte und der Dauerausstellung 1985: Redner Hans Gasparitsch, ehemaliger KZ-Häftling und damaliger Vereinsvorsitzender des DZOK

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