Kommandantur im Reduitgebäude
Der erste Eindruck der Besucher*innen, wenn sie sich der Gedenkstätte nähern, ist geprägt von der Außenfassade des Festungswerks. Der das Gelände umschließende Staketenzaun markierte die räumliche Trennung des Lagers von der Umgebung. Das halbrunde Reduitgebäude an der Ostseite des Forts diente in der KZ-Zeit als Kommandantur und Sitz der Verwaltung mit Büro- und Verhörräumen, SS-Dienstzimmern und Zensurstelle.
Außerdem befanden sich im Keller Strafarrestzellen für Häftlinge. Die Kommandantur war ein Ort der Täter, zugleich aber auch ein Ort, an dem ihre Opfer litten. Bei den Verhören durch den Lagerkommandanten und die politische Polizei sowie im verschärften Arrest waren die Häftlinge unmittelbar Folter und Gewalt ausgesetzt.