Gedenkveranstaltungen am 27. Januar 2022 zum 77. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz des Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar
Die Veranstaltungen werden als Livestream über den Youtube-Kanal des DZOK übertragen, können aber auch analog vor Ort besucht werden (2Gplus-Regelung, begrenzte Teilnehmendenzahl, Anmeldung Stadthaus erforderlich).
14.30 Uhr, KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Was in Ulm am Oberer Kuhberg begann … – 77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz
Lesung und Gespräch zur Erinnerung an den als „asozial“ verfolgten Wilhelm Hummel mit Helga Kaufhold, Vera Lauterjung, Annette Lein, Josef Naßl, Klaus Reibisch
Die Gedenkveranstaltung stellt die Lebensgeschichte des als „asozial“ verfolgten Wilhelm Hummel in den Mittelpunkt, der 1942 als Opfer „Euthanasie“ in der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz ermordet wurde. Die Veranstaltung knüpft damit an das Gedenken an die Ulmer Opfer von Zwangssterilisation und „Euthanasie“-Morden an. Hummels Lebensgeschichte war aber bisher unbekannt. Dr. Nicola Wenge (wiss. Leiterin DZOK) führt in den historischen Hintergrund ein.
20.00 Uhr, Stadthaus Ulm
Ann Dorzback: Ein jüdisches Leben
Filmvorführung
Die zentrale Veranstaltung des Arbeitskreises ist der nunmehr 100-jährigen jüdischen Zeitzeugin Ann Dorzback gewidmet, die 1921 als Anneliese Wallersteiner in Ulm geboren wurde und 1939 aus ihrer Heimatstadt über Großbritannien in die Vereinigten Staaten floh. Die Filmemacherin Sibylle Tiedemann hat einen 30-minütigen Dokumentarfilm über ihre Lebensgeschichte gedreht, der am Abend uraufgeführt wird. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Mann und der Präsentation des Films folgt ein von Dr. Nicola Wenge moderiertes Gespräch mit der Regisseurin über seine Entstehungsgeschichte und die inhaltlichen Hintergründe.