„… aber ich hoffe, dass ich nicht verloren bin“
So schrieb die Ulmerin Mathilde Straub aus der psychiatrischen Heilanstalt Schussenried an ihre Familie. Das Gefühl der Isolation und Verlorenheit ist kennzeichnend für viele Ulmerinnen und Ulmer, die im Nationalsozialismus wegen einer Krankheit erfasst, verfolgt und ermordet wurden. Mathilde Straub wurde am 5. November 1940 in Grafeneck getötet. Das Gedenkbuch beschreibt auf Grundlage umfangreicher Recherchen die historischen Hintergründe von NS-Zwangssterilisation und „Euthanasie“-Morden. Es verbindet individuelles Opfergedenken mit wissenschaftlicher Darstellung der beiden Verbrechenskomplexe sowie der beteiligten Institutionen und Akteure auf kommunaler Landesebene.
Hg. v. Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg e.V. (DZOK) und Haus der Stadtgeschichte Ulm – Stadtarchiv Ulm durch Nicola Wenge und Michael Wettengel
Autoren: Gudrun Silberzahn-Jandt, Josef Naßl
Verlag Klemm+Oelschläger
Hardcover mit Fadenheftung, 208 Seiten
ISBN 978-3-86281-149-6
26,80 EUR
Ab ab sofort im Buchhandel, DZOK, Haus der Stadtgeschichte Ulm und beim Verlag erhältlich.