Zwangsarbeit in Ulm (läuft)

Mitte der 1990er Jahre wurde am DZOK ein Forschungsprojekt zum Thema Zwangsarbeit durchgeführt. Daraus entstand die Publikation „Schönes, schreckliches Ulm“, die auf der Grundlage von 130 Erinnerungsberichten die Auswirkungen der Zwangsarbeit auf die Betroffenen rekonstruiert. Oberstes Ziel der Forschungs- und Erinnerungsarbeit war und ist Verständigung und Versöhnung. 1996/1997 wurden ehemalige Zwangsarbeiter aus Polen zu einer „zweiten Reise“ nach Ulm eingeladen. Dabei entstanden viele persönliche Kontakte und Begegnungen, die zum Teil bis heute bestehen. Das DZOK stellt immer wieder aktuelle Forschungen und Entwicklungen zum Thema Zwangsarbeit und Entschädigung in den Mittelpunkt seiner Arbeit, u.a. zum 27. Januar 2014 und in der Sonderausstellung „Erinnern in Ulm“.

Gedenktafel für die polnischen Zwangsarbeiter*innen von Telefunken an der Wilhelmsburg in Ulm.