KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Im Fort Oberer Kuhberg, Teil der Bundesfestung Ulm am westlichen Stadtrand, befand sich von November 1933 bis Juli 1935 ein Konzentrationslager des Landes Württemberg. Heute befindet sich am historischen Ort, der im baulichen Originalzustand weitgehend erhalten ist, eine Gedenkstätte mit zahlreichen Bildungsangeboten. Zu besichtigen sind u.a. die unterirdischen Häftlingsunterkünfte und Sonderhaftzellen, die Räume der KZ-Verwaltung sowie eine Dauerausstellung zur Geschichte des Ulmer KZ. Besuchergruppen werden nach Absprache individuell betreut; es stehen zahlreiche Bildungsangebote zur Verfügung.
Die Geschichte des historischen Orts ist hier knapp zusammenfasst. Ein Fotorundgang durch die Gedenkstätte gibt eine Übersicht über die Funktionsbereiche des KZ Oberer Kuhberg Ulm. Die KZ-Gedenkstätte wurde im Jahr 1985 eröffnet, auf Initiative ehemaliger Häftlinge und des Vereins Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm (DZOK). Die 1948 gegründete „Lagergemeinschaft Heuberg-Kuhberg-Welzheim“ hatte bereits seit den 1960er Jahren dafür gekämpft, hier eine Gedenkstätte zu errichten. Sie gehört zu den ältesten und größten Erinnerungsorten in Baden-Württemberg.