Häftlingsdatenbank
Die Häftlingsdatenbank macht die in den letzten Jahrzehnten im DZOK gesammelten Informationen zu den zwischen 1933 und 1935 in den frühen württembergischen Konzentrationslagern Heuberg – Oberer Kuhberg – Gotteszell inhaftierten Männern und Frauen öffentlich zugänglich. Sie enthält Namen und Lebensdaten von knapp 1.700 sicher nachgewiesenen Häftlingen sowie Informationen zu ihrer Inhaftierung, den Haftgründen und den Quellen, aus denen die Daten stammen. Manche Häftlinge werden zudem mit einem Foto und ausgewählten Zusatzdokumenten, einige auch mit einer ausführlichen Biografie präsentiert. Die Datenbank wird laufend um neue Informationen ergänzt. Eine umfassendere Version der Datenbank mit zusätzlichen biografischen Informationen steht Nutzer*innen in unserer Geschäftsstelle zur Verfügung.
In dieser internen Datenbank sind außerdem weitere ca. 700 Namen möglicher Häftlinge der KZ Heuberg, Oberer Kuhberg und Gotteszell erfasst, deren Inhaftierung noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte und die deshalb nicht online erscheinen. Wenn Sie bei Ihrer Recherche in der Online-Datenbank nicht fündig geworden sind, empfehlen wir Ihnen eine direkte Nachfrage beim DZOK. Auch zu den in der Datenbank dargestellten Personen können Sie im Archiv des DZOK oft weitere Informationen und Quellen wie Fotos oder Dokumente finden.
Erweiterung der Datenbank März 2023
Seit 2015 bestand eine Online-Häftlingsdatenbank zum KZ Oberer Kuhberg. Für die Erweiterung zu den Häftlingen aller frühen württembergischen Konzentrationslager hat das DZOK ein zweijähriges Forschungsprojekt durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurden 2021/2022 weit über 1.000 Akten in staatlichen Archiven gesichtet, relevante Daten erfasst und nach einer Prüfung im Abgleich mit der hausinternen Sammlung in die Online-Datenbank aufgenommen Die erweiterte Datenbank umfasst statt der ursprünglichen 350 Namen nun knapp 1.700 Personen. Sie wurde 90 Jahre nach der Errichtung der ersten Konzentrationslager im März 2023 der Öffentlichkeit präsentiert.
Für Ihre Mithilfe sind wir dankbar
Zur Weiterentwicklung der Häftlingsdatenbank sind Rückmeldungen von Angehörigen und Forscher*innen zu den veröffentlichten Daten von größter Wichtigkeit. Sollten Sie die dargestellten Informationen korrigieren oder ergänzen wollen, besteht die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme mit dem DZOK. Hierfür gibt es eine Kommentar-Funktion unter jedem Datensatz.