Sonderausstellung „Auftakt des Terrors - Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“
Eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ - bis zum 15. August 2024 (beendet)
Die bundesweite Gemeinschaftsausstellung wurde vom 28. Februar 2023 bis zum 15. August 2024 im 1. OG der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg gezeigt. Sie beleuchtet in elf Themenstationen die Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager im reichsweiten Vergleich. Gezeigt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Täterschaft, Haftalltag und unterschiedlicher Verfolgtengruppen. Die Ausstellung eröffnet auch Ausblicke in die Weiterentwicklung des KZ-Systems. Ein eigenes Modul widmet sich dem Erinnern und Gedenken nach 1945.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der AG Gedenkstätten an Orten früher Lager (AGGOK). 17 Erinnerungs- und Lernorte haben die Texte für die Ausstellung und pädagogische Angebote gemeinsam erarbeitet sowie viele, bislang noch unbekannte Quellen und Biografien zusammengetragen. Die Ausstellung wird in mehreren Ausfertigungen bundesweit gezeigt und an vielen Orten am 28. Februar 2023 – dem 90. Jahrestag der „Reichstagsbrandverordnung“ – unter Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Claudia Roth eröffnet.
Eröffnungsveranstaltung in Ulm am 28.2.2023
Ausstellungseröffnung am 90. Jahrestag der Reichstagsbrandverordnung vom 28.2.1933 mit Schirmfrau Claudia Roth (BKM) sowie Kurator*innen und Vertreter*innen der AG Dr. Ingaburgh Klatt (KZ-Gedenkstätte Ahrensböck), Agnes Ohm, M.A. (Museum und Gedenkstätte Sachsenhausen), Dr. Sebastian Weitkamp (KZ-Gedenkstätte Esterwegen), und Dr. Nicola Wenge (DZOK).
Katalog zur Ausstellung
Auftakt des Terrors: Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus. Begleitband zur Ausstellung
hg. v. Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“
127 Seiten, 180 Illustrationen
Verlag Klemm+Oelschläger
1. Auflage 2023
ISBN 978-3-86281-183-0
9,80 Euro (D)
Die Publikation ist eine gute Ergänzung zum Ausstellungsbesuch, dient aber auch unabhängig davon als kurze und übersichtliche Einführung in die Geschichte der frühen Konzentrationslager.
Weitere Informationen
Die Arbeitsgemeinschaft
In der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ sind Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen geschlossen. Ziel ist es, die Geschichte der frühen Lager bekannter zu machen und durch die Auseinander setzung mit ihrer Funktion im nationalsozialistischen Herrschaftssystem für heutige antidemokratische Entwicklungen zu sensibilisieren.
Anlässlich des 90. Jahrestags der „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28. Februar 1933 haben die Mitglieder der AG gemeinsam die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ erarbeitet. Die heute weit hin unbekannte Geschichte der frühen Lager wird damit erstmals für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht.