Erinnerungskulturelles Projekt „Candelabro – Aristides de Sousa Mendes“ (2023)
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2023 zeigte der AK 27. Januar Ulm/Neu-Ulm die Videoskulptur „Candelabro – Aristides de Sousa Mendes“ von Werner Klotz im Ulmer Münster. Im Mittelpunkt stand das Thema Rettungswiderstand am Beispiel des portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes. Er hatte entgegen der Anweisungen seiner Regierung im Jahr 1939 tausende Visa für geflüchtete Jüdinnen und Juden ausgestellt und ihnen so das Leben gerettet, u.a. auch der Familie von Jennifer Hartog, die die Skulptur nach Ulm vermittelte. Das Kunstwerk inkl. Begleitprogramm (u. a. Gespräch mit Angehörigen von Geretteten) war vom 27. Januar bis zum 13. März 2023 in Ulm zu sehen. Das DZOK organisierte für Schulklassen und Erwachsenengruppen den inhaltlichen Austausch mit der Projektinitiatorin Dr. Jennifer Hartog an der Videoskulptur.
Publikation:
Das Stadthaus Ulm veröffentlichte 2023 in Kooperation mit dem DZOK die drei Vorträge über Aristides de Sousa Mendes (Referent: Josef Naßl), die Familie Hartog (Referentin: Dr. Jennifer Hartog) und die Fluchtwege Ulmer Jüdinnen und Juden über Portugal (Referentin: Dr. Sabine Presuhn) die am 27. Januar 2023 in Ulm gehalten wurden.
Letzter freier Hafen Lissabon
edition stadthaus, Band 23
Ulm 2023, ISBN 978-3-934727-49-6