Am Internationalen Museumstag hatten Besucher*innen der KZ-Gedenkstätte zum ersten Mal die Gelegenheit, einen neuen Medienguide des DZOK zu nutzen, um den historischen Ort zu erkunden. Zudem wurde eine virtuelle Lagerdarstellung – als digitale Erweiterung der Dauerausstellung – der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Medienguide präsentiert unter Einsatz von AR-Technik an elf Stationen zahlreiche historische Fotos, kurze Erzählungen und Häftlingszitate zur Geschichte des Frühen KZ im Fort Oberer Kuhberg. Anhand von QR-Codes kann nun der historische Ort mit vor Ort ausleihbaren Tablets ganz neu entdeckt werden.
Über die virtuelle Lagerdarstellung erfahren Besucher*innen mehr zur Lagertopografie und zu einzelnen Bereichen des KZ. Insgesamt sind 18 Bereiche auf einem 3 D-Modell, das vergrößert und gedreht werden kann, ansteuerbar. Jeder einzelne Ort wird anhand von Fotografien, Plänen und Dokumenten sowie in Verknüpfung mit historischen Informationen und Zeitzeugenberichten virtuell erfahrbar gemacht. Die Lagerdarstellung kann sowohl vor Ort über einen Touchscreen als auch unter https://dzok-lagerdarstellung.de mobil oder von zuhause aufgerufen werden.
Herzliche Einladung an alle, die neuen Erkundungsmöglichkeiten selbst auszuprobieren!
Die digitalen Angebote wurden 2022 im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR, gemeinsam mit der Ulmer Firma 2av entwickelt, mit Unterstützung der Stadt Ulm und der Stiftung Erinnerung Ulm.