Im Rahmen der diesjährigen „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sprach DZOK-Leiterin Dr. Nicola Wenge mit Dr. Karen Carlson, um mehr über ihre jüdische Familiengeschichte zu erfahren. Karen, deren Mutter Anneliese Hirsch aus Ulm stammte, lebt in den USA und Ulm und forscht aktiv zu ihrer Familiengeschichte. Als Kind zweier Holocaust-Überlebender wuchs sie mit dem Familientrauma auf, das die nationalsozialistische Judenverfolgung auslöste und erlebte die Schwierigkeiten für Eltern und Kinder, in den USA eine neue Identität aufzubauen.
So geht es in dem Gespräch auch um die Problematik kultureller Nichtzugehörigkeit, ausgelöst durch die Verfolgung, die auch nachfolgende Familiengenerationen beeinflusst. Abschließend werden anhand von persönlichen Erfahrungen Unterschiede von Rassismus und Antisemitismus zwischen den USA und Deutschland sowie die Relevanz interreligiöser Zusammenarbeit beleuchtet.