Gedenkstunde für den Widerstand 1933 bis 1945 und die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Lesung und Gespräch mit Nora Hespers zu ihrem Buch „Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich“ und ihrem Podcast „Die Anachronistin“

In diesem Jahr ist die Kölner Journalistin Nora Hespers zu Gast. Sie wuchs mit vielen Geschichten über ihren Großvater auf: den katholischen Widerstandskämpfer Theo Hespers, der von den Nationalsozialisten gejagt und hingerichtet wurde. Ihr Vater erzählte sie so oft, dass die jugendliche Nora, geb. 1978, auf Durchzug stellte. Dann verließ der Vater die Familie und mit ihm verschwand auch der Großvater aus ihrem Leben. Bis sie als Journalistin durch Zufall wieder mit ihrem Opa konfrontiert wurde. Und das zu einer Zeit, in der die freiheitlich-demokratische Werte, für die er gekämpft hat und für die er gestorben ist, bedroht werden wie lange nicht mehr. Für Nora Hespers ein Startpunkt, sich mit der Geschichte ihres Großvaters auseinanderzusetzen, als Buchautorin und auch als Bloggerin „Die Anachronistin“.

Nora Hespers liest in der Gedenkstunde aus ihrem Buch „Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich“. Sie beleuchtet dabei nicht nur zentrale Aspekte deutscher Widerstandsgeschichte am Beispiel Ihres Großvaters, sondern berichtet auch einfühlsam und reflektiert über die transgenerationellen Fallstricke in der Recherche und Weitergabe dieser Geschichte.

Im Anschluss an die Gedenkstunde besteht um 12.30 Uhr Gelegenheit zu einer Führung durch die KZ-Gedenkstätte mit DZOK-Guide Petra Wassermann.