Alle Fotos der Online-Ausstellung: Gerhard Braun

Online-Ausstellung

„Erinnern in Ulm. Auseinandersetzungen um den Nationalsozialismus“ ist der Titel einer Ausstellung, die von November 2014 bis Oktober 2015 in der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg zu sehen war. Sie zeigte erstmalig, wie in der lokalen Politik, Justiz und Gesellschaft mit Schuld und Verantwortung für den Nationalsozialismus umgegangen wurde. Aus der Ausstellung ist eine Online-Ausstellung geworden. Sie gibt einen Überblick über die damaligen Ausstellungsinhalte.

In insgesamt fünf Stationen werden die verschiedenen Phasen des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in Ulm beschrieben. Zusätzlich enthält die Online-Ausstellung umfangreiche vertiefende Materialien wie Quellensammlungen zu verschiedenen Themen oder Audiobeiträge, die den Betrachter*innen eigenständige Zugänge zum Thema eröffnen und eine detaillierte Beschäftigung mit einzelnen Themenkomplexen ermöglichen. Der reich bebilderte Ausstellungskatalog lädt zum Nachlesen ein.

Quellensammlungen zur Erinnerungskultur

Im Rahmen der Ausstellung wurden sechs Alben erarbeitet, die anschaulich, informativ und spannend in die jeweiligen Themen einführen. Blättern Sie selbst durch diese digitalen Sammlungen zur Erinnerungskultur in Ulm von 1968 bis in die Gegenwart und lernen Sie zum jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkt die zentralen Akteur*innen, Ereignisse und Kontroversen kennen.

Stimmen zum Erinnern

In dieser Audio-Datei beschreiben Ulmer Menschen aus fünf Generationen, was die Erinnerung an den Nationalsozialismus für sie persönlich bedeutet. Ihre Texte, Redebeiträge und Interviewpassagen wurden im Zeitraum von 1946 bis 2013 verfasst. Gesamtlaufzeit: 11.22 Min.

Resi Weglein (1894-1977)

Ranco Brantner (1931-1996)

Amelie Fried (geb. 1958)

Silvester Lechner (geb. 1944)

Tobias Edling (geb. 1990)

Workshop: Ulmer Bilder der Erinnerung

In dieser Online-Dokumentation sind die Ergebnisse eines zweitägigen, intergenerationellen Workshops zum Thema „Ulmer Bilder der Erinnerung“ zusammengefasst. Das PDF enthält einführende Vorträge zu den Themen „Ikonografie und Erinnerung“ von Dr. Anette Hettinger sowie „Ulmer Bilder der Erinnerung“ von Dr. Nicola Wenge, eine Fotodokumentation des Arbeitsprozesses und die Präsentation der Ergebnisse durch Markus Marquard und Otto Benz. Eine Kooperation im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung mit dem ZAWiW der Universität Ulm und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Ausstellungskatalog

Ergänzend zur Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte zeigte das Haus der Stadtgeschichte von Dezember 2014 bis Juni 2015 eine Ausstellung zum Thema „Erinnern in Ulm. Demokratischer Neubeginn nach 1945“. Der gemeinsame Katalog zu beiden Ausstellungen vertieft und ergänzt die Inhalte mit zahlreichen Quellen, Exponatabbildungen und Hintergrundinformationen. Die beiden Ausstellungstexte von Marie-Kristin Hauke und Thomas Vogel sind so erarbeitet und konzipiert, dass sie einander ergänzen und vertiefen, dabei jedoch die jeweilige Thematik kompakt umfassen, so dass sie auch für sich stehen.